Wie mich mein Kind zu Tode erschreckt hat...

 Heute gibt es eine kleine Anekdote aus meinem Leben als Mutter, und wahrscheinlich auch als Stadtkind.

Es sind noch immer Kita-Ferien. Ein Grund mehr, regelmäßig auf den Spielplatz zu gehen. So auch heute.

Erst war es ein ganz normaler Spielplatz-Besuch, Kind spielt, nimmt Kontakt zu fremden Kindern auf, freut sich und ist manchmal frustriert. Bis ich entdecke, dass er irgendwas gegessen hat. In meinem Kopf gehen sofort alle Warnlampen an. Das kann giftig sein, er muss es möglichst schnell loswerden. Erst mal alle Reste aus seinem Mund genommen, mit Wasser ausspülen. Ihn zum übergeben bringen, konnte ich nicht. Soll ich den Giftnotruf anrufen? Hilfe holen bei den anderen Eltern auf dem Spielplatz? Aber an einem Spielplatz wird es doch wohl keine giftigen Pflanzen geben, oder? Dem Kind geht es gut. Will sofort wieder spielen gehen. Mithilfe einer App fand ich die Lösung. Es war eine Kornellkirsche und somit nicht giftig, er wird wohl keinen Schaden nehmen.

Im Nachhinein ist mir auch aufgefallen, dass sich die Kinder in der Kita draußen Kornellkirschen angesehen haben und mir die Erzieherin mir erzählte, die Kinder beobachteten im Laufe des Jahres die Entwicklung des Baumes und der Früchte.

Gelernt habe ich heute auf jeden Fall, dass Kornellkirschen hier nicht selten sind und anders als ich wegen des Namens dachte nicht kultiviert werden muss. Mein Kind weiß wohl schon mehr über heimische Pflanzen als ich, auch wenn ich mich natürlich nicht auf Kenntnisse eines Zweijährigen verlassen kann.

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